Säuglingsbehandlung nach Bobath

Die Säuglingsbehandlung nach Bobath


Das Bobath-Konzept ist eines der bekanntesten Therapiekonzepte in der Physiotherapie. Es basiert auf einer neuro-physiologischen Grundlage und geht von einem Ansatz aus, der das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit mit einbezieht.


Für welche Kinder eignet sich die Bobath-Therapie?


Das Bobath-Konzept richtet sich primär an Kinder mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems sowie an Säuglinge mit sensomotorischen Auffälligkeiten, wie z. B. Lageasymmetrien, und an Kinder mit kognitiven oder anderen neurologischen Beeinträchtigungen.
Das Bobath-Konzept eignet sich zudem ebenso hervorragend für Säuglinge mit leichten Koordinationsstörungen und/oder Entwicklungsverzögerungen.
Die Therapeutin kann z.B. den Bewegungsablauf des Krabbelns anbahnen und das entwicklungsverzögerte Kind insoweit fördern, dass es den Anschluss an die normale kindliche Entwicklung findet.


Was ist das Ziel in der Bobath-Therapie?


Das Ziel der Bobathbehandlung ist die Differenzierung funktioneller und motorischer Fähigkeiten, eine Erweiterung der Handlungskompetenz ihres Kindes und eine möglichst große Selbstständigkeit in seinem Lebensumfeld. Dies kann für einen Säugling im Alter von neun Monaten bedeuten, dass er das Drehen von Rückenlage in Bauchlage erlernt und für ein 3-jähriges Kind, dass es mithilft, seine Schuhe auszuziehen. Es sollen möglichst physiologische Bewegungsabläufe erlernt und Entwicklungsrückstände effektiv verringert werden.

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